Feueralarm!!!!

nein nicht in meinem Wohnheim, aber so ähnlich ...

Freitag is bei mir zu meinem WegGehTag in Lund geworden und dieses mal bin ich mit zwei Mädels aus Finnland zu Krischans gegangen.

Die Mucke war ganz netter Reaggee ... zwar anfangs n bisschen zu viel downbeat, aber das hat sich dann gegeben. Die Leute in dem Club waren leider irgendwie doof ... schwer zu sagen warum, aber die waren doof!

Das beste war dann aber so gegen 1.30h ... als plötzlich das Licht an und die Musik aus ging und ein sehr nervtötendes Alarmgeräusch mit durchsage auf schwedisch und englisch, dass ein Feuer im Haus sei und doch bitte alle sofort nach drausen gehen sollten ... es regnete und war entsprechend kalt und keiner hatte entsprechende sachen an ... JUHHHHH!!!

Die Reaktion der Leute war aber am Besten ... alles guckte verdust die DJs an und die DJs guckten verdust in die crowd ... sehr witzig!!!!

Als sich nach 10min feststand, dass es n Fehlalarm war dürften wir auch wieder ins warme ...

so viel also zum Thema Feueralarme in Schweden!

shopping!!!

die Schweden sind ein sehr konsumfreudiges Volk. Es sind eigentlich immer Menschen in den Läden, die sich in die allerneusten Modetrends reinzwängen und mit vollen Tüten wieder rauskommen. Ich muss zwar zugeben, dass ich H&M auch nicht wiederstehen konnte, aber das waren alles Dinge, die ich gebraucht habe ... zwei schicke Stoffhosen (hab ich nur gekauft, weil sie passen und weil sie mir zur Abwechslung auch mal gefallen!!! bevor es Beschwerden gibt!) ... z.B.

und dann habe ich mir diese total tolle kuschelig weiche und warme Mütze gekauft, will ja schließlich nicht frieren!!!
... eine weitere Anschaffung sind die wohl häßlichsten Schuhe dieser Welt, die aber dummerweise total bequem sind und plastik sei dank warm halten.


Ich verspreche hiermit auch hoch und heilig, dass ich diese Teile nie nie außerhalb meines
Zimmers (bis auf den Weg zu den Waschmaschienen ...) tragen werde!



Mein allerbester neuer Freund ist aber mein iPod shuffel!
Nach langem überlegen habe ich mich endlich dazu durchgerungen mir einen zu kaufen. Zum einen sind iPods in Schweden billiger als in Deutschland und zu anderen ist er der meiner Meinung nach kleinste auf dem Markt verfügbare
mp3-Spieler ... und naja ... er ist einfach nur verdammt stylisch (!). Ich hab ihn in grün, damit er zu meinen Haaren passt und ich stehe dazu, dass ich meine Sony InEars weiter benutze ... wer braucht schon weiße InEars, wenn er schwarze haben kann?
Und ich hab sogar auch endlich iTunes verstanden und ich glaue ich mag es ... zumindest rafft es iTunes, dass meine Musik auf einer anderen Festplatte als C ist ... der MediaPlayer ist da immer dran gescheitert.

Zumindest hab ich jetzt wieder einen treuen Begleiter (nachdem mein WalkmanHandy sich entschlossen hat, schwedische Telefonnetze doof zu finden), der dezent unter meiner Kleidung verschwindet und endlich wieder Musik im FitnessStudio, da vergeht die Zeit viel schneller!

Soviel zum Thema Konsum in Schweden ...

eine Geschichte über einen Freitag ...

mein Freitag hat gestern leider schon um 3 uhr morgens angefangen, als meine volltrunkenen Mitbewohner auf die fabelhafte Idee gekommen sind sich im Flur zu kabbeln. Und es nicht sonderlich spaßig zu gegröle und entsprechender Geräuschkulisse aufzuwachen ...

mein Wecker hat mich dann endgültig um 7.45 aus meinem Bett geholt und ich bin in die Uni gefahren, wo ich total verschlafen und übermüdet meinen Sprachkurs hinter mich gebracht habe ... irgendwann war es dann auch um 12h und ich hab mir endlich ein Thermometer gekauft. Nicht sonderlich spannend, aber wichtig!

Nachmittags hab ich dann gekocht und musste mal wieder feststellen, dass es nicht sonderlich clever ist Käse zu hobeln ... irgendwie waren irgendwann meine Fingerknöchel im weg ... ups!


Der wichtige und spaßige Teil kommt aber jetzt:

... abends bin ich zu Blekingska gefahren, in der Begleitung von einigen Mitbewohnern, und wir haben uns dort Like Honey und Language of Flowers angeguckt.
Beide Bands sind sehr popig, aber gut tanzbar und haben unglaublich viel Spaß gemacht!

Like Honey ist eine Band aus Malmö und nach der Nervösität der Sängerin zu schließen sind sie auch noch nicht lange dabei ... die Musik war aber trotzdem gut gespielt und der Sound fällt in meine AutofahrmuckeKategorie ... es regt nicht auf und man hört gerne zu und zappelt im Takt mit.
Und es war total süß zu sehen wie die Sängerin immer mehr aufgetaut ist und dann auch so gegen Ende auch richtig Spaß hatte ... und besonders haben sie sich gefreut, als sie eine Zugabe spielen dürften ... sehr süß und wirklich weiterzuempfehlen.

Die Hauptband war dann Language of Flowers, eine Band aus Irland, die doch sehr an The Cranberries erinnert haben. Was zum einem an dem Accent und der Stimme der Sängerin lag, die irgendwie total wie Dolores O'Riordan klang und zum anderen an dem doch sehr ähnlichen Sound. Die Texte waren dagegen entspannt unterhaltsam und unpolitsch, typische PopThemen nur anders verpackt. Aber das wichtigste war, dass die Musik gut tanzbar war und stillstehen sehr schwergefallen ist, aber das hat eh keiner gemacht.

Fazit des Abends: wenn man Cider schnell genug trinkt hat man ne Chance relative angetrunken zu werden und kleine Clubkonzerte sind immer noch die Besten!

email vom International Housing Office ...

Dear student,

We have received information that people have been smoking in your building. We would like to point out that Lund University has a non smoking policy and that smoking is not allowed in your building. To increase the security of your housing area your fire/smoke detector will soon be connected directly to the fire department. If the alarm goes off, the fire department will have an alarm as if there is a fire in the building. Please consider this when using the cooking facilities. If the alarm goes off due to smoking or other smoke causing activities (i.e. unattended cooking) in the room then the tenant responsible for the room will be charged for the cost which is approx SEK 5000.

Sind sie nicht nett? Immer so vorsichtig und bedacht um unsere Sicherheit ...

Stellt sich nur die Frage was mit denen passiert, die nicht kochen können?

telefonieren in Schweden

ich war heute bei Netto Lebensmittel einfkaufen (ich kann mich ja nicht immer nur von Falafel ernähren!) und als ich so durch die Regale schlendere stehen plötzlich zwei Schwedinnen vor mir, die versuchen ohne Wagen oder Korb einzukaufen und gleichzeit zu telefonieren

... alle die das schon mal ausprobiert haben wissen, dass das ein wahrer Balanceakt ist und für alle anderen durchaus lustig anzusehen... wenn sie dann so dastehen und das Handy rutscht weg und man kann es nicht zurechtrücken, weil man beide Hände voller Sachen hat (von den Gesprächsthemen möchte ich jetzt gar nicht erst anfangen)

Ich hatte jedenfalls meinen Spaß!!! heute beim Einkaufen bei Netto

der Hund meines Nachbars

Musikempfehlung für diesen Post: "Auf den Hund gekommen" aus "Es ist egal, aber" von Tocotronic.


Ich wohne in einem Haus, dass paralell zu dem Nachbarhaus steht. Ich weiß also das meine Nachbarn von gegenüber Kinder haben und tolle Küchen und sehr gerne bei Ikea einkaufen gehen. Das Beste!, neben der live-Unterhalten, ist aber der Hund meines Nachbarns!

Es ist ein großer Boxer, der immer unglaublich interessiert, wahlweise auch gelangweilt, die Leute auf der Straße beobachtet ... und manchmal hab ich auch das Gefühl, dass er mich beobachtet, wenn er zu mir rüberstarrt.

Jedenfalls mag ich diesen Hund, dessen Name ich nicht kenne, der aber demnächst einen bekommen wird. Und irgendwann werde ich ihn auch mal auf ein paar Hundekekse einladen und wer weiß? Vielleicht wird das der Beginn einer langen Freundschaft?

bis dahin werden wir uns weiterhin jeden Tag anstarren und uns freuen, dass wir uns sehen!

noch mehr nightlife ...

nach meiner ersten Uni-Woche war ich gestern mit einer Freundin und deren Mentorengruppe in der Mejeriet Salsa tanzen ...

Vorher haben wir uns in einer WG getroffen und die Leute haben eine Einführung in die Salsagrundlagen bekommen ... war super lustig, nur die Nachbarn darunter fanden das wohl nich so toll ... aber wir haben dann einfach die Schuhe ausgezogen und dann war es auch leise!

In der Mejeriet selbst war es auch super lustig ... wir haben viel getanzt und den anderen Leuten zugeguckt ... alles sehr entspannt und irgendwie wie in Berlin in der Kulturbrauerei!

nightlife mal anders!

in schwedischen Kleinstädten ist ja sowieso alles ein bisschen anders ... aber das wussten wir ja schon!

Hier in Lund gibt es keine(!) kommerziellen Clubs ... das Nacht- und Partyleben wird hier von den Nations, was man wohl am besten mit Studentenverbindungen übersetzen kann, organisiert.
In diese Clubs passen immer so 300 bis 500 Leute, was das ganze sehr übersichtlicht mach, wenn man denn mal drin ist. Problem ist aber, dass man hier die Clubs buchen kann und dann nur noch die "Restplätze" mit den normalen Leuten von der Straße besetzt werden. Das bedeutet, dass man untern Umständen erst mal ne Stunde vor dem Club rumsteht, ohne Gewissheit, dass man reinkommt ... so geschehen letzte Nacht!

Ich bin nach ner Stunde mit ein paar anderen in eine andere Nation (meine heißgeliebte KommunistenNation Smålands) gegangen und hab mir zwei ganz nette Konzerte angeguckt!

Fazit: wenn man in Schweden länger als ne halbe Stunde irgendwo ansteht, kommt man eh nicht mehr rein und die verbleibende Zeit auf der Tanzfläche ist ihr Geld nicht wert!

mein erster Tag an der Uni!!!

ja heute war es dann endlich so weit ... ich bin das erste Mal zur Uni hier in Schweden gegangen und ich hab mich gefühlt wie'n Ersti!

Meine Hauptsorge war das meine Profin im fettesten skånska (das schwedische bayrisch ... oder so) die Vorlesung machen würde, aber NEIN!!! Die Dame ist ne Amerikanerin!!! of all ...

Ihr Schwedisch ist ne Mischung aus schwedischen Wörtern mit amerikanischer Aussprache und mit kleinen Wörtern hier und dort auf Englisch eingeworfen ... sehr eigenwillig das Ganze, aber ich verstehe sie!!! und sie war sogar ganz erstaunt, dass mein schwedisch so flüßig ist ... auch wenn ich die anderen im Kurs nicht immer ganz verstehe, aber daran arbeite ich noch!

Die nächste Überraschung war, dass wir nur fünf sind ... also nix mit in der Masse verstecken oder so ... aber man wächst wohl an seinen Aufgaben. Und zu allem Überfluß war sie ganz begeistert jemanden aus Deutschland dabei zu haben der sich seit einem Jahr mit Sozialpolitk beschäftigt ... sprich ich muss jetzt immer Deutschland erklären ... juhhhh!

Morgen gibt's die nächste Vorlesung in dem Kurs ...

das war auf jeden Fall mein erster richtiger Tag in der UNI!!!

Gym oder wie man es auch immer nennt!

ich war heute zum aller ersten Mal in meinem Leben in einem FitnessCenter!!!
Man muss dazu sagen, dass die Schweden alle irgendwie immer Sport machen ... die gehen Joggen oder sind in ner Mannschaft oder gehen ins FitnessCenter und das macht dann doch irgendwie ein schlechtes Gewissen ... wenn man selbst nicht wirklich was macht ... also hab ich mich da jetzt angemeldet ... zu aller ersten Mal in meinem Leben!!!!

Wie dem auch sei ... ich war da! und es war sogar ganz witzig ... den ganzen Leuten dabei zu zu sehen, wie sie sich abrackern und ihren Übungsplan abarbeiten. Weil das genau das ist, was man ja auch macht ... sprich: die gym ist der einzige Ort, wo alle Menschen gleich sind! (behaupte ich jetzt zumindest einfach mal)

Man kann da ganz gut seine Zeit verbringen, is zwar n bisschen eintönig, aber dafür gibt's unglaubllich viel zu gucken, was einem die Zeit dann auch wieder verkürzt.

Nur eins fand ich doof! .. die Tatsache, dass ich den Instruktör nicht verstanden habe ... der hat
skånska gesprochen und mein schwedisch reicht für ne Unterhaltung über Gerätebedienung und Übungsausführungen einfach nicht aus ... bedeutet wohl, dass ich mir einen der Instruktöre mal greifen muss und mit ihm ne Vokabelliste basteln werde.

Ladybird, Ladybird

Komme grade aus dem Kino und bin doch zu tiefst beeindruckt, von Ladybird, Ladybird!

Wie einige vielleicht wissen gibt es Triangeln nicht mehr ... ein Filmverleih, der hauptsächlich low-budget und Indieproduktionen vermarktet hat. Auf jeden Fall ein riesiger Verlust für die Filmwelt ...

In Ladybird, Ladybird geht es um die Geschichte einer Mutter von 4 Kinder, der die Kinder vom Sozialamt weggenommen werden. Ihr ganzes Leben lang wurde sie von Männer misshandelt oder missbraucht und als sie endlich einen Mann kennenlernt, der sie für das liebt, was und wer sie ist holt sie ihre Vergangenheit immer wieder ein.

Eine unglaublich schöne Liebesgeschichte ohne wirklich richtiges Happy End! Keine leichte Kost aber unglaublich sehenswert ...