ich hab in den letzten beiden nächten, sozusagen als Klausurvorbereitung "tillsammans är man mindre ensam" gelesen.
n 534 Seiten roman in ner Fremdsprache, die man vor 2 1/2 jahren angefangen hat zu lernen, in zwei nächten. wenn ich nich noch n bisschen was änderes zu tun hätte, hätte ich vermutlich das ganze in einem Zug gelesen ... das spricht bei meinem leseverhalten für die qualität des buches!
Das buch ist super toll ... der film ist schon schön, aber im Buch bekommen die Figuren noch viel viel mehr tiefgang und viele sachen die im film n bisschen untergehen bekommen im buch eine ganz andere bedeutung.
Erzählt wird die geschichte von camille, philibert, paulette und franck. alle vier sind ein klein wenig gescheiterte existenzen, entweder ohne eltern oder mit einer verrückten mutter oder eltern, die im letzten jahrhundert hängen geblieben sind aufgewachsen, die versuchen irgendwie ihr leben zu meistern und einen sinn darin zu finden. durch viele ereignisse und sogar ein oder zwei heldentaten teilen sich die vier irgendwann eine riesige wohnetage und finden zusammen einen weg im leben. (gott das klingt wie n klappentext)
die geschichte wird auf jeden fall nie langweilig und auf den letzten 100 seiten will man eigentlich gar nicht, dass das buch bald zu ende ist.
ich würd auf jeden fall empfehlen erst das buch zu lesen und dann den film zu gucken ... aber eigentlich ist die reihenfolge auch egal, weil beide für sich wirklich gut sind.
der film ist auf jeden fall ne gute literaturverfilmung ... es geht zwar immer was verloren bei ner verfilmung, aber das haben die ganz gut gemeistert würd ich sagen ... und die schauspieler passen auch irgendwie genau zu den figuren im buch ... so hätte ich sie mir auch beim lesen vorgestellt. nur an der umsetzung der wohnung hätte ich was zu meckern, aber da will ich jetzt mal nicht so sein ....
stellt sich zum schluss nur noch die frage ... wer entscheidet eigentlich bei so einer literaturverfilmung was übernommen wird und was nicht?