War heute im kino und hab mir dance for all angeguckt. Der Dokumentarfilm stellt das südafrikanische Tanzprojekt dance for all in Kapstadt vor und erzählt einzelne Lebensschicksale/Geschichten der Tänzer.
Der Film ist in sich nicht reißerrisch oder sensationslustig, es werden die Jugendlichen einfach so dargestellt wie sie sind, was das ganze total unglaublich interessant macht, weil man das Gefühl hat die Jugendlichen wirklich ein Stück weit kennen zu lernen.
Sie erzählen über sich und ihr Leben in den Townships und über's Ballett. Ich fand vor allem die Unterrichts-/Proben- und Tanzsequenzen am besten, weil es schön war zu sehen mit wieviel Spaß und Freude die Kinder und Jugendlichen dabei sind. Fast alle hatten dieses 'yeahhh' Gefühl in ihren Gesichtern, auch wenn sie grad total anstrengende Sachen gemacht haben. Man hat gesehen, dass sie dort etwas machen, was sie glücklich macht!
Wenn ich so was sehe, regen mich die ganzen Kinder und Jugendlichen, die ich immer mal wieder in den Ballettklassen die ich vertrete kennenlerne, noch mehr auf als sonst. Den Mädels hier wird alles, wirklich alles, geschenkt und die maulen rum, wenn man von ihnen verlangt ihre Füße vernünftig zu strecken. Sobald etwas anstrengend wird oder etwas ihnen nicht gleich auf anhieb gelingt jammern sie rum und werden bockig ... SCHRECKLICH!!! diese Einstellung. Vielleicht liegt es ja wirklich daran, dass es halt nur Verein ist (irgendwie hat Verein mittlerweile ne total negative Konnoation bei mir), aber irgendwie kann ich da nicht so recht dran glauben.
Nun ja ... ich hab jedenfalls endlich wieder n bisschen mehr Motivation wieder auch nur für mich zu trainieren, auch wenn ich am Unterricht nicht teilnehme, der zur Zeit ohnehin nicht wirklich stattfindet.
und um einen Fahrer aus dem Film zu zitieren: "What you need in life is discipline, dedication and determination!"