letzten Freitag war ich in Malmö, das 24 sek und 15min mit dem Zug entfernt ist.
Zuerst war ich in Västra Hamnen, dass neue tolle Neubauviertel am Strand von Malmö ... da wo der Turning Torso steht! Dieses große weiße Haus, dass von weiten ganz nett aussieht, aber von nahem irgendwie nicht so wirklich überzeugen kann.
Was Västra Hamnen angeht bin ich gespalten ... es is ein absoluter Architekten Spielplatz!!!! Sehr sehr viele tolle Häuser mit interessanten Ideen und Perspektiven ... perfekt zum photographieren!
Problem: die Fläche auf der Gebaut wurde ist realtiv klein. Dadurch wirkt alles sehr gedrängt und es entsteht der Eindruck, dass die Investoren so viele teure Wohnung wie nur möglich auf diese kleine Fläche setzen. Die Häuser stehen so gedrängt, dass sie gar nicht richtig auf den Betrachter wirken können ...
Dadurch dass man dort so gedrängt wohnt stellt sich natürlich auch die Frage: Wie wohnt es sich in einem Vorzeige Architekturprojekt? Nerven die Touristen nicht irgendwann, die in die Wohnungen starren, damit sie einen Einblick in das Leben in DesignerWohnungen bekommen? Wie lebt es sich an einem Ort, der künstlich erschaffen wurde und der noch so neu ist, dass noch nicht einmal die Fassaden Zeit hatten um schmutzig zu werden? Und vor allem ... wie ist es in Häusern zu leben, die keine 10m auseinanderstehen?
Wenn man in den richtigen Wohnungen mit dem tollen Ausblick wohnt ist es bestimmt super toll, aber für die anderen, mit den Häusern in zweiter Reihe?
Nach Västra Hamn bin ich mit dem Bus weiter in die Konsthall gefahren. Das letzte Mal war ich im April dort und hab mir die Ausstellung von Elmgreen & Dragset, zwei Künstler die in Berlin arbeiten, angeguckt ... (Bilder gibt es auch irgendwann auf meinem 'Nordic Clouds' flickrAccount) und ich hab dieses Projekt einfach nur geliebt!!!
Deshalb bin ich voller Erwartungen wieder zur Konsthall gefahren, um mir die Ausstellung von David Shrigley anzugucken. Shrigley ist ein Brite, aber seine Kunst ist doch irgendwie sehr amerikanisch. Es gab in der ganzen Ausstellung eigentlich nur zwei Sachen, die mir wirklich gefallen haben ... seine 'MessagePoster' und das dieses Bild ... aber das ist auch nur reine Situationskomik (remember the fire alarms?) ... ich fand's belanglos und war doch ein kleines bisschen enttäuscht.
Und photographieren war übrigens verboten ... aber wozu gibt es kleine Digitalcameras, die in Hosentaschen passen?
Auf dem Weg zurück zum Bahnhof habe ich dann aber leider den Fehler gemacht bei Åhléns reinzugehen. Das besondere an Åhléns in der Innenstadt von Malmö ist, dass es dort eine kleine Muji Abteilung gibt.
Muji ist einfach nur toll ... sehr japanisch, aber genauso addictive wie IKEA.
Jedenfalls habe ich jetzt einen neuen Mitbewohner!
Er ist weiß und aus Leinen und dank ihm haben mich die Verkäufer etwas böse angeguckt, weil ich ungefähr 5min mit ihm gespielt habe, bevor ich mich zum Kauf 'durchgerungen' habe ...
Wir lernen jetzt immer zusammen und schreiben Aufsätze über komische Themen oder wir gegucken einfach nur aus dem Fenster und sehem dem Herbst dabei zu wie er zum Winter wird.